Workhub schließt endgültig seine Tore

Die Crowdsourcing Plattform Workhub hat zwar schon am 07. Dezember 2015 einen Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens gestellt. Doch noch vor wenigen Tagen war die Seite erreichbar.

Jetzt ist die Seite Geschichte und damit ist wohl die letzte Hoffnung auf einen neuen Käufer begraben.

Obwohl die Workhub GmbH noch im Oktober einen Großkunden bekanntgab, den Versandhändler Otto, reichten die Einnahmen offensichtlich nicht aus um den Geschäftsbetrieb kostendeckend aufrecht zu erhalten.

Auch Crowdworker von der Insolvenz betroffen

Auch ist eine undefinierte Anzahl von Crowdworker von der Insolvenz betroffen.

Mit Eröffnung des Insolvenzverfahrens können aus rechtlichen Gründen keine weiteren Auszahlungen mehr vorgenommen werden.

Workhub hat seine Mitglieder hierüber bereits per E-Mail informiert.

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Sehr geehrte Frau xxx,

Sie haben bei uns eine Anfrage gestellt mit Bezug auf eine von Ihnen angeforderte Gutschrift der WorkHub GmbH für erledigte Mikroaufgaben.

Leider müssen wir Ihnen mitteilen, dass die WorkHub GmbH am 7. Dezember 2015 rechtlich verpflichtet war, einen Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens zu stellen.

Das Verfahren wird in Kürze eröffnet und in der Zwischenzeit dürfen von Rechts wegen keine weiteren Auszahlungen vorgenommen werden. Der Service wird nach aktuellem Stand voraussichtlich auch nicht weitergeführt werden.

Ihre Forderung an die WorkHub GmbH werden Sie in Kürze anmelden können.

Sie wird bereits jetzt auf einer internen Gläubigerliste geführt, welche zur Verfahrenseröffnung an den zuständigen Insolvenzverwalter übergeben wird.

Es tut uns sehr leid, wenn Ihnen hierdurch Unannehmlichkeiten entstanden sind.

Bei weiteren Fragen stehen wir gerne unter billing@workhub.com zur Verfügung.

Mit freundlichen Grüßen,
Geschäftsführung der WorkHub GmbH


WorkHub GmbH
Buchhaltung und Rechnungswesen
billing@workhub.com

WorkHub GmbH
Amtsgericht Berlin (Charlottenburg), HRB 134083 B

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Insolvenz kommt nicht ganz überraschend

Bei näherer Betrachtung der Marktlage kommt die Insolvenz nicht ganz unerwartet. Die Konkurrenz ist nicht nur weltweit, mit mehreren tausend Plattformen, sondern auch in Deutschland gewaltig.

Und wie bei jedem neuen Produkt oder Dienstleistung findet früher oder später eine Marktbereinigung, die in diesem Fall Workhub zum Opfer gefallen ist, statt.

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